Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Das Gefühl, der Härte unter allen Sinnen, muß oft die Shwähe des Geiftes erjehen, und wir fühlen dur ihn die Gegenwart jolder Rörperhen, die unjerm Jluge entgehen. Dar: aus erklärt jih die Witterungsahndung verjhiedener Thiere, und jolher Menjhen, die ehemals an einem Theile ihres Rörpers Schaden genommen haben.

Wir jehen die Aefte der Bäume, die am Wajjer ftehen, jid gegen das Wafjer neigen, und ganz gewiß aus der Urjache, weil die wäjjerigten Dünfte jich in jie hineinziehen, jie hwerer, und aljo der Linie von den aus dem Wajjer auffteigenden Dünjten, jo viel möglich, paralell maden.

So wie nun die Dünfte auf Pflanzen und Bäume wirken, jo können fie audy auf die Wünjelruthe Einfluß haben.

Daß die Wünjcheltuthe, von diejen Dünjten angezogen, gegen die Erde jhlägt, hat es die nämlidye Bejhaffenheit, wie mit der Magnetnadel; denn die Wünjdelruthe hat eben die Sigur, die ihr die von dem Wajjer auffteigende Dünfte vormadhen. Wenn nun jolde vertifal in die Höhe jteigen, jo ift es nad) der Natur des Magnets nothwendig, daß die Ruthe perpendifular jchlägt, damit jie mit den Linien, die die Dünfte machen, paralell lauft.

Dieje Linien der Dünfte jind wie Retten, die die Ruthe herunter ziehen, und fie wieder halten, wie es die magnetijhe Materie mit einer eijernen Nadel madt.

Dieß ift des Caffiodorus Meinung.

Die Witterung und Schwaden, wie man fie nennet, jteigen von allen und jeden Orten der Metalle und von vergrabenen Schähen auf, welhe das Schlagen der Wünjelruthe ver: urjadyen.

33Meine Erfahrung über eine Art von Wünjceltuthe.

Seit einer geraumen 3eit jdhrieb man verjchiedenes Liber die Wünjchelruthe, und viele qutherzige Menjhen wurden von der trüigern hintergangen. Ic lernte einmal einen jolhen Wundermann fennen, der in einer gewijjen Gegend in hohem Rufe war. £r wurde von anjehnlihen Perjonen in verjhiedenen Ange: legenheiten um Rath gefragt. Er behauptete, daß er mittels