Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

ten, daß es, der Form wegen , nöthig ſein wüde, Alles, ſogar ineine Taſchen , ¿u Unterſuchen. - Der Gedanke dieſer Beleidigung empörte iñich.

„Wie, ſagte ich, ‘ſollte mein Ehrenwort, nichts zurücfzubehalten , niht genügen 2“ —

„Es genügt, entgegnete der Eine, ſobald Sie es geben wollen.“ Jh that es und ſie gingen. Nun erwartete ih die Wéhklagungen meines Ga? mache, und ſie blieben nicht aus; ſie waren ſogar von der-traurigſten Art. Doch auch die! Veranlaſſung dazu war weder erfreulich noch koniſch. Aber in folchên Fällen muß män ſi vorzüglich vor gänzlicher Niedergeſchlagenheit hüten, will man nicht táuſend Mal ‘mehr leidèn. Gott ſei gelobt , ich hatte ſtets Kraſt genug dazu, und die Ausſicht des Todes hat nie meine“ Ruhe geſtört." Jn“ meiner Stelle würde der arme Gamache vielleicht eben ſo geweſen ſcin, doh der Eindru> der Leiden, die man ſelbſt erduldet, iſt ſehr verſchieden von dem, wenn man dée leidén ſiehet, die mán wahrhaft liebt. Jn dieſem lebtern Falle iſt man um ſo gedrückter, als mán ſeine Beſorgniß dem Gegenſtande derſelben verbergen will; und allein ‘das iſt ſchon wahrhaft cine Makter. :

Nachdem die Adminiſtratoren Uns verlaſſen hatten , blieben wir einige Zeit , ohne ein Wort ¿u wechſeln, Jh betrachteté Gamäche:- und ſah ſein -

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