Neunundsechszig Jahre am Preussischen Hofe : aus den Erinnerungen der Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voss : mit einem Porträt in Stahlstich und einer Stammtafel

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und dann werde bei der Armee Alles beſſer gehen. Einen ſehr liebenswürdigen Brief erhielt i< von Bagration. Die Leſtocq meldet die Niederkunft der Prinzeß Solms, ſie hat einen Sohn.

14. März.

Jh ging mit den Majeſtäten zum Leuchtthurm; es waren eine Menge engliſcher Schiffe eingetroffen aber der Sturm war ſo heftig und die See ging ſo hoh, daß zivei derſelben niht in den Hafen einlaufen konnten.

Zu Tiſch Trubeßkoi, Kruſemark und Lottum. Der Erſtere ging dann weiter zur Armee. Die Franzoſen belagern Danzig.

15. März.

Abends großer Thee bei der Königin, wo auh alle Königlichen Kinder waren; man machte Muſik und die guten Kinder tanzten ein Weilchen. Dann ſpielte man des jeux d’esprit. Lord Grove iſt zur Armee gegangen, um Uwaroff zu ſprechen.

16. März.

Die Sachſen, Württemberger und Franzoſen concentriren ſih Alle um Danzig; man fürchtet ſehr für die Stadt. 17. März. Uwalieff kam aus Petersburg, um zur-Armee zu gehen, ſagte, der Großfürſt ſei im Anmarſh mit den Garden und allen Truppen, die der gute treue Kaiſer nur irgend habe mobil machen können. Welche Armee! — Abends wieder die Württemberg, Coburg, Radzitill's und Prinzeß Wilhelm; immer dieſe ewigen jeux d'esprit, die ih dur<haus nicht liebe und bei denen wirklich wenig esprit herrſ<ht. 18. März. Troß des Sthneegeſtöbers fuhren beide Majeſtäten an