Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Die Derjuhe über den Geruch, der id hauptjählich in den Schwefeltheilhen gründet, führten mid auf den Einfall, aud) eleftriijhe Derjuche darüber anzuftellen.

Ich beobadhtete bei dem elektrijhen Ausftrömen die blau: lihte Sarbe des eleftrijhen Stromes und jeinen Schwefelgerud), und dachte daher, daß es vielleiht möglidy wäre, durch elek: trijhe Derjuhe verjhiedene Wohlgerüche hervorzubringen. Ic) jehte verjdhiedene Rörper zujammen, die nicht rohen; elektrijirte fie, und 'bradte durch den elektriihen Schlag ganz unbekannte und angenehme Gerüche hervor.

Alles bejtätigte meinen Grund, daß die Mihung der Theile und die Derjchiedenheit der Lage, durch die jih die Jhwejlichten Theile abjtojjen müjjen, die Entjtehungsurjahe des Gerudhes jepen.

Sh hoffe, nad mehrern Derjuhen die Bejtandtheile der Wohlgerüche beftimmen zu Eönnen.

Jede Theile, aus denen der Gerudy eines Körpers bejteht, jind von den Körpern abgejondert, und jeder Geruch bejteht daher in der Ausdünjtung eines Körpers.

Die Art des Geruhs verhält jih nad den Bejtandtheilen diejer Ausdünjtung, der Art ihrer Filtration oder Abjonderung.

Runde Theile wirken anders auf unjere Geruchsorgane, als jpibige, und aus der Derjchiedenheit unjers Gefühls entjteht die Mannigjaltigkeit der Gerlihe.

Der Gerud liegt aljo nit wirklid in der Natur, jondern nur zufällig: und der Gerudy bejteht in der Derjchiedenheit der Wirkungen £örperliher Ausdünjtungen auf die Geruchsorgane. Diejes Gefühl, das wir in jelben empfinden, nennen wir Geruch, jo wie wir das Gefühl unjerer Zunge Gejhmad nennen.

Der Gejhmad liegt aljo eben jo wenig wejentlid in der Ratur, als der Gerud; jondern nur zufällig, das will jagen: nad) dem Derhältnijje der Empfänglihkeit unjerer Organijation, nad) der Wirkung der Rörpertheilhen auf die feinen Gejhmad: wärzhen; nach dem Sujtande, in weldhen durch Berührung der Theile, die wir genießen, dieje Wärzchen gejegt werden, ift das, was wir Gejhmad nennen.

Mit dem Gefühle verhält es jidy eben jo; audy mit dem Ge: Jjiht und Gehör: nur mit dem einzigen Unterjhiede, daß bei dem Serude, Geihmad und Taktus zuerft dur nähere Gefühle die