Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Die Empfindungen des Gefühls verhalten jidy nady der Art des wirkenden Körpers, und der dejhaffenheit ihrer Empfänglichkeit.

Erftere bejtehen in Solidität oder Seftigkeit, Härte und Deihlichkeit, Sigur und Ausdehnung, Rälte und Wärme, Rauhigfeit und Slätte, Bewegung und Ruhe, Ritel und Juden, Örennen, Stehen, Drüden, Aufjhwellen und Reijjen. Sie hangen auh ab von dem Zindrude des Seudhten und Trodnen auf dle Gefühlwärzhen, und der Nähe und Entfernung.

Bei der Yärte ift Widerjtand, bei der Weiche Nacdhgiebigfeit, bei der Rauhe Ungleihheit der berührenden Theile; bei der Glätte werden die Gefühlwärzchen von allen Seiten berührt.

Beim Ritel ift eine janjte, etwas anhaltende Berührung der bloß liegenden und nod) nicht abgehärteten Gefühlwärschen.

Beim Juden ein unangenehmer, abwechjelnder Reiz.

Bei dem Stehen und Drüden geht eine Derlehung der Nerven vor, entweder im jtarfen oder geringern Grade.

Aus allem diejen fommen folgende Dorausjehungen:

1. Jedes Gefühl hängt von der Berührung der Gefühl wärschen ab.

2. jeder Sinn befteht im Gefühl: man mag nun fühlen mit dem Auge, der Naje, dem Ohr, der Zunge, oder der Hand — es Ift immer fühlen.

3. Die Fühlung wird verjhieden nad) der Derjdyiedenheit der Gefühlwärschen.

4. Die Derjchiedenheit der Gefühlwärzhen verurjaht bie Derjehiedenheit der Empfindungen.

5. Hieraus entjpringt, daß nad) Derjchiedenheit der Organijation die Empfindungen verjdieden jind: jo gefällt jenem, was diejem mißfällt, und jchhmedt jenem, woran diejem edelt.

$. Die nämlihe Art der Gejühlwärshen bringen die nam: lihen Gefühle und Zmpfindungen hervor.

7. Die Deränderung der Gefühlwärzhen verändert die Empfindungen und Gefühle.

8. Die Deränderung der Gefühlwärzchen ift wejentlic oder zufällig.

9. Wejentlidy nad) der Bejhafjfenheit der Struktur der Theile: zufällig nad) der Deränderlidjkeit.

10. Dieje Deränderlidkeit ift entweder äußerlih oder innerlid.