Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Der Gedanke des Engels wird der Gedanke des Menjchen; darinn bejteht die Geifterjprache.

Sobald jih im Menjhen der Wille erhebt in einer Rein; heit, jo folgt auch die Erfenntniß im ähnlihen Grade der Reinheit, und gleihe Wirkung in gleihgeftimmten; denn alles in der Schöpfung ift Harmonie.

19. Cicht und Wärme.

m das Licht in den Willen übergeht, jo wird das Licht zur Wärme.

Die Kigenjhaft des Lichtes ift zu erleuchten; die Eigenjhajt der Wärme hervorzubringen.

Wie das Weltliht die Lörperlihen Gegenftände erleuchtet, damit jie den Auge des Menjhen jihtbar werden, jo beleuchtet das Geiftige die geiftigen Gegenjtände, damit jie dem Auge der Seele, das ift, der £ıfenntniß, jihtbar werden.

Wie es ein Weltlicht giebt und eine Weltwärme, jo giebt es au ein geiftiges Liht und eine geiftige Wärme. Das Welt: licht ift die Urjache des körperlichen Sehens, oder der Perception des Auges; das geiftige die Urjache des geiftigen Sehens, oder der Perception des Verjtandes. Die £örperlihe Wärme die Ur: jahe der Degetation und Hervorbringung; die geiftige Wärme die Urjahe der geiftigen Herporbringung.

Wie die Runft mit Lörperliher Wärme im sden Winter, da die ganze Natur im Schlafe liegt, Wunderblumen in Treibhäujern hervorruft, jo ruft die geijtige Wärme Wundermenjdhen hervor.

Und wie die Wärme in der Körperwelt Wahsthum und £eben den Körpern giebt, jo giebt die Wärme der Geijterwelt Wadsthum des Geiftes und Seelenleben.

Durdy das Weltliht bilden jidy die Gegenftände im £örperlihen Auge, wie die Theorie des Sehens beweißt: eben jo bilden jih) auch die geiftigen Gegenftände im Auge der Seele durd) das Licht der Geifterwelt, und werden der Seele jichtbar.

Die Deutlickeit im £örperlihen Sehen verhält jidy theils nad der Bejhafjenheit und Organijation des Auges, theils nach der Reftraftion des Lichtes; jo verhält jich die Deutlichkeit im geiftigen