Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Wie mehr Ausdehnung, dejto mehr Wirkung; wie geiftiger, je wunderbarer.

Wie edler ein Rörper ift, defto mehr hat er Ausdehnungsfrajt, denn jein Wirkungsfreis wird größer.

Nur in der Ausdehnung der Körper liegt inneres Leben, Degetation und Hervorbringung.

Seinere Rörper haben mehr Leben; daher mehr Wadhsthum der Lebenskraft vom Gröbften bis zum Seinften, vom Menjhen bis zum £ngel.

Diejes Leben verhält ji) daher nady der Lebenskraft; die febensfraft nad) den Wirkungen.

Alles hat daher Apimilations-Sähigkeit. Aus der Entwidlung diejer Fähigkeit entjteht Dereinigung, Yang, und das Beftreben ift Deroolllommnung oder Liebe, Attraktion bey ähnlihen; Repuljion bey unähnlidyen.

Auch im Reihe des Geiftes ijt dieje Attraktion, und ihr Medium it das Erfenntniß, und ihr Organ der Wille.

Wie reiner die Erfenntniß, wie reiner der Wille, defto mehr Seiftesleben, defto mehr Geiftes-Attraftion.

Je weniger £rfenntniß, je weniger Wille; defto mehr GeiftesRepulfion, Unthätigkeit, minderes Leben.

Der Geift lebt daher durch Zrfennen und Wollen; dieje Jind jein Wejensgejet, unzertrennlih von ihm, folglid lebt er fortdauernd.

Erkennen und Wollen Eann der Geift jhon im Thiermenjhen, weil jeine Gradation Llebergang zum Geiftesmenjhen ift.

Ajo hat der Menjd jhon in diefer Organtjation die Sähigfeit geiftig zu leben; da jein Geift aber in Banden des KRörpers Ijt, jo erhält er jein geijtiges Leben nur durd das Sittlihe, weldhes Seelenbildung heißt.

24. Seelenbildung.

Die erjten Cebensfräfte der Seele entwideln jid aljo erjt im Körper, weil jie hienieden zu erkennen und zu wollen anfängt.

Sinnlih erkennen, und jinnlih wollen ift Körperleben ; geiftig erkennen und geiftig wollen it Geijtesleben.