Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Man kann aljo dur die Phantajie, wie wir durh Bey: jpiele bewiejen haben, fühlen; — aud hören, riehen, und jehen, denn alles beruht auf der nämlichen Theorie.

Nun ift die Frage: Wie fann man der Phantajie gleiche Stärke des jinnlihen £indruds geben?!

Und die Beantwortung diejer Stage madt den widhtigjten Theil der Magie aus.

Die Phantafie kann zu diefer Erhöhung theils zufällig, theils fünjtlid gebracht werden.

In jedem Falle ift aber allzeit nothwendig, daß der innere Sinn mehr auf die äußeren, als die äußeren auf den Innern wirfen.

Weil das Bild der Phantajie eine Schöpfung von innen ift, jo gehört aljo dazu:

1. Leichtigkeit der Sibern-dewegung.

2. Geijtes £raltation.

Sepde diejer Fähigkeiten fönnen zufällig und fünftlid hervorgebradht werden. Unjer Gegenftand it die künftlihe Her, vorbringung; die zufällige ift vielmehr ein Gegenftand der Kranfheitsfunde.

Sep der fünftlihen Hervorbringung der Bilder der Phantajie ijt die erfte Stage:

Was wirft auf die Phantajie?

Die Antwort:

les, was auf den Geift wirft.

Hier muß die Theorie nicht vergeßen werden, die ih im erjten Theile der Magie lehrte; — die Theorie vom Aehnlidhen und Unähnlihen; von Geifteserhöhung, Aßimilation und jo fort.

Aehnlihes wirkt auf Aehnlihes; Geiftiges auf Geiftiges.

Da die Phantajie eine Kraft ift, die das Bild vom Innern berjhaft, jo muß aud die Bewegung der Phantafie innerlich gejhehen. Welche find nun die Mittel hiezu?

Die Natur winkt uns zu allen; die Rörperlehre zur Geifterlehre. Man betradte einmal, wie man Leute behandelt, die in Obhnmaghten allen; womit juht man ihre Geifter aufzuweden! — Mit Sachen, die den Lebensgeiftern homogen jind. So ift es eben bey der Phantajie.

Was wirft nun am meijten auf die Phantajie?

Dieje Stage beantwortet ji) leiht aus Renntniß der Le-