Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

14. Der Rörper, der der größten Ausdehnung jähig ift, it auch der größten Derdidung fähig.

In diejer Ausdehnung und Derdidung der Innern geiftigen Theile jedes Rörpers bejtehen alle Rörperfräfte, der Wahsthum, die Vegetation.

Wie mehr Ausdehnung, dejto größer der Wirkungsfreis, defto mehr Afimilationskraft, defto mehr Attraktion des Aehnlichen. Alle Leidenshajten im menjhlihen Körper haben zu £ntftehungsurjadhen die verjhiedenen Bewegungen der Lebens; geifter, und jind die Urjahhe der Entjtehung verjchiedener Leidenjchaften. Dieje Lebensgeifter unterjheiden jih; einige haben mehr Aehnlihfeit mit der Luft; andere mit dem Seuer.

Die Eigenjhaft der Lebenzgeifter befteht in dem Hange jic) zu vermehren, das Gröbere zu verlajjen, und jidy mit dem Seinern zu verbinden.

Jeder eingejhlojjene Lebensgeift verdünnet, wenn er ji) nidyt mit dem Aehnlihen verbinden fann.

Wie mehr die Lebensgeifter ji vermehren, je mehr verdiden jie jich;

Wie mehr die Lebensgeijter jih verlieren, je mehr ver; dünnen jie jid.

Aus diejen Dorausjehungen fann man nun die verjdiedenen Wirkungen der £eidenjhaften im menjclichen Körper erklären.

Alle Leidenschaften könnten unter die Krtenjion, Derdünnung, Rondenjation, Erhitung, Temperitung und £rfältung der feinern £ebensgeijter Zlaßificitt werden.

Daher können £eidenjhaften Krankheiten, und Krankheiten Seidenjhajten verurjaden.

So 3. 8. entjtehen aus einer Gallfrankheit leidenjchaftliche Suftände des Unwillens, der Ungeduld, des Jorns; und aus dem leidenjhaftlihen Zujtande des Unmwillens, der Lngebduld, des Sornes fann eine Öallfranfheit entjtehen.

£ine Leidenschaft, die die Lebensgeifter ertendirt, fann durd) £rtenjion der Lebensgeifter verurjadht, und durh das Gegen: theil vernihtet werden. So verhält es jidy mit der Derdünnung, Rondenjation, £rhigung, Temperirung und Zrfältung.