Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

50. £nthräthslung einiger magijhen Geheimnijje.

Wi verftehen die Magie der Alten nicht, weil wir die Sache zu förperlih, zu jinnlih nehmen. :

In den Spmbolen der Alten liegt Weisheit und Größe; allein man muß in das Innere ihrer Geheimnijje dringen, und nicht jih mit der Oberjlähe der Dinge allein begnügen.

Die Jahlenkunde ift die Anfangslehre der Magie; jie ift dag, was die Alten CTabbala nannten; allein die Begriffe, die wir uns von der Cabbala maden, jind höchft jinnlih, widerjinnig und ladherlid.

Die, die jih in das Innere der Magie nicht hineindenfen fonnnten, jind die Urheber aller diejer Lächerlichkeiten.

Die Geheimnijje der Tabbala, die im Innern der Sade liegen, wollten jie im Aeußerlihen haben, und dadıten nicht, daß das Aeußerlihe zufällig, veränderlih, das Innere aber nur allein wahr ift.

Sahlen find willführlihe Bejtimmungen, wie die Bud: ftaben, wenn wir jie jo annehmen, wie die Buchjtaben; um aber das Wahre zu finden, muß man das Geiftige mit ihnen verbinden.

Die Sahlen liegen wejentlih in der Natur; das will jagen: nicht die Seihen von 1, 2, 3, jondern bie Einheit und ihre Progreßionen.

Das Schema des Univerjums befteht in drey Triplicitäten; daher der dreyfade Triangel, womit die Alten Gott bezeichneten.

Unter die erjte Triplicität, oder, wenn id) mid) jo ausdrüden darj, Ururfählgkeit, Ururkraft, Ururwirkung, qualitates primarias.

Unter die zwepte Triplicität:

Urfähigfeit, Urkraft, Urmirfung, oder qualitates fecundariae. Endlidy unter die dritte Triplicität: Dingenfähigkeit, Dingefraft, Dingemwirfung, oder qualitates tertiae. Unter die erfte Triplicität, worunter id Ururfähigkeit, Ur-