Bemerkungen über die französische Revolution und das Betragen einiger Gesellschaften in London bei disen Ereignissen

ſten Bürgerkrieg, der je eine Nazion zerrüttete, ſich erholte , ſich ſtärkte. Und warum ? Weil unter all ihren Grauſamkeiten der Geiſt der Nazion nicht gelitten hatte, Weil ſelbſberoußte Würde, edler Stolz und das ruhmvolle Gefühl der Ehre, und der Nacheiferung ſich unverſehrt unter all dieſen Uuruhen erhalten , ſich entflammt, ſich zum höchſten Schroung erhoben hatte. Die Organe des Staats, obgleich zerrüttet, ſtanden noh da, Das Ziel der Thaten und Tugend : die bez lohnenden Preiſe der Ehre waren vorhanden. Aber jezt — jezt hat ein entfräftender Schlag den Eis des Lebens getroffen. Der Mann, dem auf ſeiuer Stelle Ehre zum erſten Triebgrund diente, nun her=abgeſezt und entwúürdigt , ſtarrt das bittre Andenken ſeiner Entehrung ausgenommen in jedem Gefühle des Daſeyns. Aber auch dieſe werden bald nicht mchr ſeyn, Ein neues Geſchlecht , die Nachkommen der Ed= len , zum Handwerker und Tagelöhner , zum Wucherer,

Geldmäler und Juden geſunken , um nichts beſſer als ſie, werden zu ihren Füſſen vielleicht einſ kriechen. Glau= ben ſie mir , auf eine Stuffe alles erniedrigen , heißt nicht Gleichheit einführen. Jn jeder Geſellſchaft muß der Unterſchied der Verrichtungen einen Unterſchied des Ranges erzeugen, Die Verfechter der Gleichheit ver=kehren den Gang der Natur , bauen in die Luft, was zur Dauer des Gebäudes im Grunde liegen ſollte. Die Schneider = und Zinimermannsgilden 2c, 2c. aus denen

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