Cèrnagora
94
nen verhungernd an den {warzen Riffen nagen!“
Marmont ließ eine Abtheilung einfallen. Da ſie aber die unwegſamen Felſen nur einzeln und nicht im Sinne ihrer Manövers paſſiren konnte, wurde ſie ohne weitere Erfolge gänzlich aufgerieben.
Eine genauere Einſicht in dieſe Verhältniſſe bewog den Marſchall, dieſe Jdee aufzugeben. Sein Fluch ſ{hlug erfolglos an die ſ<hwarzen Rieſengipfel — hier iſt das warnende Echo-für künftige Eroberer !!
Sehen wir endlich, wel<he Punfte einen Einfall von Seite der Türken möglich machen, ſo finden wir deren ſieben. Im Weſten kann man von Grahovo, im Nordweſten von Niksié und Drobjnak, im Norden von Jezero, im Oſten auf dem von Bélopolje um den Kom führenden Wege, ferner auf den Wegen von Spuz und Zabljak am leichteſſttén und wirkſamſten in Cèrnagora einfallen und vorrüden.
Gerade am adriatiſhen Meere lehnt Cèrnagora mit einem wolkenüberragenden Felſengewirre. Vom Berge Tèrnovo im Nordweſten bis zum Berge Div= Iji-Vêrh im Südoſten, alſo längſt der vollen dalmatiniſh-cèrnogoriſhen Grenze ſind unter den fünf und zwanzig Fußſteigen , die in's Hochland hinanführen, nur ſe<s zum Einfalle halbwegs geeignet. Vom Tèrnovo bis an den Weg von Cattaro nach Cetinje ſind dreizehn unbedeutende Fußſteige, die, durhgehends