Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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hagen. Man ſuchte es ſich alſo zu erhalten, und den Monarchen, ſo viel als möglich, immer mehr von den Geſchäften zu entfernen. Dieſes gelang ſo gut, daß Franz, ungeachtet ſeiner ſcheinbaren Theilnahme an der Regierung, doch von Allem niht mehr erfuhr, als man für gut erachtete ihn wiſſen zu laſſen. Der Präſident jeder Hofſtelle fonnte nach ſeiner Willkür handeln. Um nicht ein Sflave ſeines Dienſtes ſein zu müſſen, kontrolirte er die Hofräthe weniger ſtrenge; dieſe betrugen ſih wieder aus der nämlichen Urſache nachſichtsvoll gegen ihre Untergebenen , und ſo ging es bis zum leßten Schreiber herab. Eine ſo gänzliche Entfernung des Kaiſers von den Geſchäften erzeugte den drückendſten Stellendeſpotismus, der ſo weit ging und (ch \o ofen geltend machte, daß man in Wien allgemein überzeugt war, man müſſe, um etwas von einer Hofſtelle zu erlangen, nur die Genehmigung des Präſidenten und des referirenden Hofrathes zu erhalten ſuchen; denn wollten dieſe nicht, ſo würde man abgewieſen, wenn auh der Monarch die Gewährung des Geſuches zehnmal verſprochen und zugeſagt habe. Es gab wohl Beiſpiele, daß Franz 17. gnädig ſein Wort gab,
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