Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

È = eE

Illuſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

Fajti Hrib—Koſtanjevica und Medeazza — San wurde der Angriff feſtgeſeßt, ‘deſſen Ziel es war, dur< Vor= treiben eines Doppelkeils die SHermadaſtellung zu vereinzeln und von zwei Seiten zu umfaſſen. In umſihtigſter Weiſe hatte Cadorna die Vorbereitungen für dieſen Stoß getroffen. Gegen-

über dem anzugreifenden Ab=-.

\<hnitt hatte er eine große Anzahl ſeiner \hwerſten Batterien

und Minenwerfer zuſammen-

ge faßt, während eine zweite, ‘im Sdobbagebiete aufgeſtellte Artilleriegruppe den Befehl hatte, die Beſchießung von vorn dur ausgiebiges Flankenfeuer zu unterſtüßen. Auch Teile der Flotte, darunter vor allem eine Anzahl Monitore, wurden zur artilleriſtiſhen Flankierung ein=- geſeßt. Zum Sturm auf Selo, das das erſte Angriſſsziel bil-

dete, wurden fünf aus der

ganzen Armee ausgeſu<te Bri-

gaden unter dem Befehl des

Generals Diaz als erſte Stoßgruppe bereitgeſtellt.

Ein Trommelfeuer von einer Stärke, wie es noh feine dex bisherigen Jſonzoſhlahten geſehen hatte, ging auf die öſterreihiſ<h-ungariſ<hen Stellungen im_ſüdlihen Teile der Karſthohſlähe nieder. Was hier no< von Dörfern oder deren Reſten ſtand, wurde dUr< die Granaten wie zu Brei Zer=ſtampft. fünf ausgewählten Brigaden.

Giovanni

Dieſer Vorbereitung folgte der mit äußerſtem Shwung vorgetragene Stoß der Mit | ſ<hweren Verluſten

hor, Be Hauptmann Godwin Brumowsky.

Bewährter öſterreihiſ<hzungariſ<er Fampfflieger, der aus 18 Luſft- j lämpſen als Sieger Evora:

, Süluſtrat.-Geſ. m. b. H.

laſſen mußten.

durchſchritten ſie die Zone des öſterreihiſ<h-ungariſ<henSperr-

_feuers und drangen in Selo ein. Ein Handgemenge von

unerhörter Wildheit begann. Achtmal wurden die Jtaliener aus den Ruinen des Dorfes von den ſi< mit dem Mute der Verzweiflung wehrenden Un-

garn hinausgeworfen, aber im-

mex wieder erneuerten ſie ihre

Angriffe, bis endlih der weſtliche Teil des Dorſes in ihren Händen blieb. Die fünf Briz

gaden des Generals Diaz waren in dieſem erbitterten Rin-

gen vollkommen verbrau<t worden, [o daß ſich die Heeres=leitung entſhließen mußte, den

wankenden Angriff dur< Ein=

ſchieben von Reſervebrigaden

zu ſtüßen. Mit ihrer Hilfe bran-

dete ein neuer, übermähtiger

Anſturm gegen die Ungarn, die na< hartnä>iger Gegen-=wehr endli<h die Ruinen von Selo ganz den Ftalienern überAls dieſe jedo< Miene machten, über den

Ort hinaus weiter vorzubrechen, warf fie ein heftiger _ Gegenſtoß der Magyaren unter \{<weren Verluſten auf Selo

zurü>. — Die Anfangsexfolge Des großen Maſſenſturmes beſ<hränkten ſih ſomit auf eine unbedeutende Eindrü>ung der angegriffenen Front im Raume von Auzza -Canale, wo die

Welſhen am Vrh, ſüdöſtlih

von Canale, immer neue Regi=-

E menter den dort mit wilder Tatkraft E Deutſchöſterreihern aus dem Eger=lande E und auf die Beſezung von Selo.

a

Kaiſer und König Karl bei ben ES Fliegecn in Tirol.

De indſielte A Krieg!