Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
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Casbef bis zur Tigrisquelle ziehend, ndördlih zwiſ<hen Don und Wolga bis zur Quelle beider Ströme, und eben ſo ſüdlich zwiſchen dem Tigris und dem Cuphrath, bis zum perſiſchen Meerbuſen hin; dann iſ dieſe Linie dex natürliche erſte Meridian in der Weltgeſchichte. An ihrer ſüdlichen Hälſte hat die erſte Herrſchaft der Beliden ſi< gebildet, und von ihr hat die Herrſchaft des Ninus ihren Ausgang genommen; die Kämpfe zwiſchen den Aſſyriern und den Medern, ſo wie dieſer mit den Perſern haben Dort ſich ausgeſtritten, Nebucadne“zar if von dort in den Weſten ausgezogen, wie Darius und Xerxes; und dafür hat wieder Alexander dort den Hellenen die Weltherrſchaft erſtritten. Die Römer haben an ihx mit den Paxthern und den Saſſaniden geſtritten, die AraBer die Herrſchaft über den Oſten dort bei Nehavend gewonnen; und dann wieder iſt an ihr das Chalifat den Angriffen der öſtlichen Völker exlegen; während in den Kreuzfahrern der Weſten wieder bis an ſie vorgedrungen, und zur Stunde no< Perſer und Türken an ihr einander ſich gegenüber ſtehen; wie in Armenien ſelber, na< langem Kampſe der Nömex mit den Parthern, und der Byzantiner mit den Perſern, wieder Suniten mit den Schiiten dort zuſammen gränzen, Jn der nördlichen Hälfte der Linie aber haben die Scythen mit den Cimmeriern, und wieder die Gothen mit Beiz den geſtritten. Die Hunnenzüge haben dann die Scheidemark dur<brochen, die Tartaren und Mongholen ſind gefolgt, bis endlih die Slaven die Herrſchaft über den ganzen ſcythiſ<hen Norden erſtritten. Verlängert man aber die andere Waſſerſcheide, von Erzerum vorwärts na<h Mitteleuropa, die Donau hinauf und den Rhein hinab; und wieder von Ardebil an den Orus hinauf, dur< Mittelaſien bis über die Höhe hin, und am blauen Strom hinunter; vann hat man für die nördlihe Erdhälfte die natürlihe Mittellinie zwiſchen Nord und Süd; und an ihr ſtreiten Beide eben ſo dur< alle Geſchichte miteinander, wie an der andern Oſt und Weſt, gerungen. Von Bel, und Semiramis und dem Thuras an, der an ihr in älteſter Zeit mit dem Rieſen Caucaſus geſtritten, und von Seſoſtris, der dort ſeine Kriege mit den Scythen der Wüſte geführt; haben zu beiden Seiten von dieſer Mitte alle die großen hiſtoriſchen Kämpfe zwiſchen den beiden Richtungen ſi< ausgekämpſt. Am Rhein und der Donau haben erſt die Schlachten von Germanen und