Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München

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terreiches; Bei ihnen Tag Elyſium, ſie hatten ſogar ihre Amazonen, die nah Heecatäus von Milet vom Atlas niederſtürzend, über Griechenland bis na< Kleinaſien gedrungen. Was endlih die Chamiten na< Aſien hinüber= getrieben, es hat ſi< im Sonnentiſche der frommen Aethiopen, der allnächtlich ſi< mit Speiſen füllte, ſymboliſ< ausgeſprochen. Allen dieſen Paradieſen ihrer Zukunft ſind alſo die verſchiedenen Stämme , jeder auf ſeinem Pfade, das gemeinſame Paradies ihrer Jugend und Vergangenheit im Rücken, entgegen gewandert. Der Stamm Chavila mit jenen Genoſſen der ‘cuſchitiſchen Bruderſtämme, die den Oſtiveg eingeſchlagen, iſ vom Jndus zum Ganges, und zu den andern Strömen der beiden «indiſ<en Halbinſeln hinübergegau=gen, ſie mit ſeinen Geſchlechtern erſüllend, und von da weiter ſüdwärts dur< die Juſeln ſich verbreitend. Dabei au< nordwärts am Jndus ſich hinauf ziehend, hat er gleichfalls die Thäler ſeiner Seitenzuflüſſe bevölkert; darunter insbeſondere das Thal des Cabulſtromes. Der Cabul heißt aber bei Strabo Cophis, das Land umher Cophene, in den Schriſten der Chineſen Kipin. Cabul if alſo ein anderes dòftlihes Cophene oder Chavila; Cabila oder Hevilath iſt ſohin dex älteſte, im Weſten gangbare Name von Jndien geweſen, und ſo hat es mit zum Nimrod -und Zohaksreich gehört. Es hat ſein öftliches Bae=ira gebildet; bei der Troglodytenſtadt Bamyan, an den Eingangspäſſen in das Jayhetidiſche, ſteht die Zohaksburg; und dieſer indiſche Zohak hat von da aus mit dem Aſſyriſchen, dem Ninus, gegen den japhetidiſhen Dxyartes vor ſeiner Burg geſtritten. Andererſeits ſind die drei cuſchitiſchen Stämme über das rothe Meer. nah Africa hinübergegangen; Phut und Miſr haben auf ihren Straßen glei<falls ihre Siße in dem neuen Welttheil errichtet, und nah und na< in ihren Stämmen und Geſchlechtern in ihm ſi< ausgebreitet, in welcher Wanderung wir ſie am anderen Ort verfolgen werden. Auch Canaan hat ſich frühe ſ{on, von ſeiner erſten Heimath am perſiſchen Meer, zur zweiten am mittelländiſchen in Bewegung geſeßzt. Verbündete des Cuſchitenrciches ſind die Cananäexr, mit vielen Aecthiopen dieſes Stammes, mit Lybiern, au<h Amazonim genannt, wahrſcheinlih den Euphrat hinauf gezogen ; haben dann weſtwärts ſi<h gewendet, und nun, wie Herodot berichtet, am Sirbon-See, am Eingange Aegyptens bei Awagris, ſich niedergelaſſen; und dann längſt dex