Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland
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der Regierung durch die ſtatthalteriſhe Commißion zu Stande gebracht worden waren, dieſen Triumpf der Anarchie und der Sciaverey damit, daß es beya nah in allen Häuſern der Patrioten die Fenſter, eina {lug. Weder Alter , noch Geſchlecht konnte fich vor der Wuth deſſelben, retten, Einem jungen Frauenzimmer von gutem Herfommen wiederfuhe guf dffentlicher Straße die ſchimpflichſte Beleidiz gung. Greiſe von ſiebenzig , ja von neun und achtzig Jahren wurden über den Haufen gerannt und geſchlagen. Einige Bürger wurden an ihren Gliedern verſtimmelt ; andere mit gebundenen Händen und!Füßen, denen man zugleich mit cínem orangefarbigen Schnupftuche die Augen verbunden hatte, (damit die Urſache ihrer Ermordung ja nicht zweydeutig wäre,) in die Canále geworfen. Ders ‘gleichen Abſcheulichkeiten wurden vor den Augen der Obrigkeiten begangen : und wenn defhalb jes mand Klage bey ihnen erhob, ſo antwerteten ſie froſtig hin: die ehrlichen Leute, (man merfe wohl, daß die Rede von dem verächtlichſten Lumpens Geſindel war,) müßen ſi< do< wohl ein wenig an ihren Feinden râchen.
Ey! wofür müßen ſie ſi denn râchenE das frage ih Euch, Ihr unwürdigen Regenten, ihr Anſtiſter und Beförderer ſo vieler Grauſamkeis ten! Wofür müßen ſie ſich rähen? — Etwan dafür, daß Ihr und ſie von der republikaniſchen Partey zu der Zeit, da ſie die Macht in Händen
hatte,