Illustrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/15.

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General v. Galſiviß.

gedahten. Schon am 2. Juli drang Ma>enſens Armee unter ſteten Kämpfen weſtli<h von Zamosc über den Labukas=und Porabſhnitt vor und erreichte die feindlihe Stellung in der Linie Turobin—Krasnik—Jozepow an der Weiſel. Weſtlih der Weichſel wurden die Ruſſen an dieſem Tage ſhon aus der Brüenkopfſtellung von Tarlow geworfen. Da die Ruſſen die wihtige Bahnlinie Lublin—Cholm ge-

fährdet fühlten, ſparten ſie

niht mit dem Einſatz im-

merneuer Verſtärkungen und ließen die Verbündeten in wedhſelvollen Kämpfen um

Krasnik nur langſam voran=

tommen. Am 5. Juli warf aber die Armee des Erzherzogs Joſeph Ferdinand in der zweiten Schlacht bei Krasnik die Ruſſen in nörd=licher und nordöſtliher Rich=tung zurü>. Die in dieſen Kämpfen eingebrahte Beute belief ſih bei der genannten Armee ſchon wieder auf 41 Offiziere, 11300 Mann und 17 Maſchinengewehre. Nunmehr aber klang dieſer Abſchnitt des Feldzuges în den Kämpfen auf den Höhen nördli<h von Krasnif und im Raume ſüdli<h von Krasnoſtaw in immer kleine= ren Kampfhandlungen und \<ließli< in Gefehten aus, die nur der Abwehr der Ruſſen galten odex aber wihtigen fleineren Verbeſſerun=gen der Stellung zwiſchen Weichſel und Bug und weſtlih der oberen Weichſel dienten. Die Ruhe war aber fein Zeihen der Erſchöpfung, ſondern wurde mit allem Fleiß der Feſtigung des Fortſchritts, der Sichtung der Beute und der

Jlluſtrierte Geſchichte des Weltfrieges 1914/15.

Hofphot, Eberth, Kaſſel.

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Srläuteruns : Gr e SS _Truppen südl. der Weichsel. FT Armee Gallwitz

das Festu ngssystem Nowogeorgiewsk- Segrshe belegend. \ Armee Gallwitz im Marsch auf den Bug nebst Übergangstellen.

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E Am 26 Juli nock in yussischen Händen.

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Karte zum Angriff auf den Naretw.

General v. Schols.

Hofphot. Eberth, Kaſſel.

Vorbereitung auf einen neuen Hauptſhlag gewidmet. Die Geſamtbeute der unter dem Oberbefehl des Generals v. Linſingen, des Feldmarſchalls v. Macenſen und des Generals v. Woyrſh kämpfenden verbündeten Truppen betrug im Juni 409 Offiziere, 140 650 Mann, 80 Geſchütze und 268 Maſchinengewehre. Im ganzen hatten die ver=bündeten Truppen unter dem öſterreichiſch -ungariſhen

Oberkommando im Juni 521 Offiziere, 194 000 Mann, 93 Geſhüße, 364 Maſchinen= gewehre, 78 Munitions= wagen und 100 Feldbahn=wagen zuſammengebracht.

Während im . Südoſten

_ſi< Ereigniſſe von ſo ge=-

waltiger Tragweite abſpielten, wax es au< auf dem nördlihen Kriegſhauplaße in Ruſſiſch-Polen zu hefz-

| tigen Zuſammenſtößen ge-=

fommen. Die Ruſſen ſuch=ten dur angeſtrengte Durh=bru<ſtöße an verſchiedenen Teilen der Front die Ver=ſchiebung von Truppen aus Galizien na<h dem Norden und damit die Entlaſtung der galiziſhen Stellungen zu erreichen, die Truppen

“ Hindenburgs aber hielten durch ihre eigenen Vorſtöße

die Ruſſen feſt, hinderten fie an einer Entblößung ihrer nördlihen Front zur Ver= ſtärkung ihrer Armeen im Süden und bereiteten eine neue bedeutſame Angriffs= bewegung vor, die ſeit lan= gem auf dieſem Teile des Kriegſhauplaßes erwartet WULDE.

Unſere Erzählung verz folgte den Siegeslauf der Armee Hindenburg (Seite 3) bis zum 14. gun. Mit