Inschriften für Grabdenkmäler

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346. Mitten wir im Leben ſind Mit dem Tod umpfangen Wen ſuchen wir, der Hilfe tu, Daß wir Gnad? erlangen? Das biſt du, Herr, alleine! 547. Ruh? ſanft! Dein Auge \{loß ſich zu, Du pilgerteſt ins Land der Ruh”. Der Herr hat wohl an dir getan: un rührt dich keine Qual mehr an.

Du gingſt voran, wir folgen dir.

Unſtät und flüchtig wallen wir Auf unſrer Pilgerbahn hinab Zur UAbendruh? ins ſtille Grab.

Du wirſt uns unvergeßlich ſein;

Dein Herz war liebend, fromm und rein. Mit Liſt und Falſchheit unbekannt; Uun ruht's in Gottes Vaterhand.

Jndem wir ſanften Schmerz dir weih’n, Blicft unſer Glaube da hinein, Wo Jeſus Chriſtus, unſer Hirt, All’ unſre Tränen tro>nen wird.

Der, der einſt den entſhlaf’nen Freund, Wie wir den unſrigen beweint, Sei, Jeſu! unſre Zuverſicht, Wenn unſer Herz im Tode bricht. (Uach: Bürde.) 348. Uls Röslein ſtarb, hat man geſchrieben Nach meinem fernen Aufenthalt: O wäreſt du bei ihm geblieben, Geſtorben wär" es niht ſo bald! „Ude, mein Freund, ade für dieſe Erde, Und klage nicht zu ſehr um meinen Tod, Weil ih dih wiederſehen werde Auf \{<sn'’rer Au im Morgenrot!“ (Wisbacher.)