"La Guzla" de Prosper Mérimée : étude d'histoire romantique (sa posvetom autora)

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CHAPITRE IX.

Haben schon drey Tage nichts gegessen ; Denn es hûten draussen ihre Feinde, Aile Passe rings im Waldgebirge, Und wenn sie das Haupt erheben wollen, Sind auf sie gerichtet hundert Flinten. Schwarz sind ihre Zungen und geschwollen Von dem Durste, den sie leiden müssen, Denn sie haben nichts als faules Wasser, Pas in einem Felsenloch sich sammelt. Dennoch waget Keiner eine Klage, Fürchtend Kristitsch Mladen zu missfallen. Als drey Tage hingeschwunden waren, Rief voll Schmerz die schône Katherine : « Eurer mag die Jungfrau sich erbarmen, Und euch an verhassten Feinden râchen ! » Tief aufseufzend ist sie drauf verschieden. Kristitsch Mladen schaute trocknen Auges, Schaute trocknen Auges auf den Leichnam, Doch die Sôhne wischten ab die Thrânen, Wenn der Vater weg die Blicke wandte. Ist nun auch der vierte Tag gekommen, Und das faule Wasser in dem Felsen Hat die Sonne vollends aufgetrocknet. Aber Kristitsch, attester Sohn des Mladen, Ist hierauf in Raserei verfallen ; Aus der Scheide zielït er seinen Handschar, Schaut der Mutter Leichnam an mit Blicken Wie der Wolf, wenn er ein Lamm betrachtet. Grausen fühlte drob sein jüngster Bruder, Der Alexa, und er zog den Handschar, Und durchschnitt den Arm sich mit dem Stable « Trink von meinem Blute, Bruder Kristitsch, Und begehe ja nicht solch Verbrechen! Wenn wir erst den Hungertod erlitten, Kehren wir, der Feinde Blut zu trinken. » Sprang der Mladen jetzt auf seine Füsse : « Auf, ihr Kinder ! besser eine Kugel, Als die Hôllenangst des Hungertodes ! » Aile Dreye sind herabgestiegen, Wie die Wolfe die vor Hunger wüthen. Jeglicher hat zehn der Feind’ erschlagen,