Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Der Menſch, der dieſen Auftrag beſorgte, ſagte mir, daß die Schildwache vor meiner Thür durchaus keine Inſtruction habe, mich wahrſcheinlich nicht kenne, vielleicht ſogar nicht einmal wiſſe,

abenteuerliche Galanterie, ſeinen Verſtand und ſeinen Muth berühmt geworden, war der ganzen Familie Orleans innig ergeben. Seine Freundſchaft mit dem Herzog von Orleans ſ{<hrieb ih von ihrem gemeinſchaftlihen Eintritte . in die große Welt her. Sie waren von gleichem Alter, und eine Uebereinſtimmung der Gefühle, Gewohnheiten und Anſichten befeſtigte ihre Verbindung bald unauflöslih, Jn die Conciergerie gebracht, erſchien der Herzog von Biron am 31. December 1793 vor dem Revolutions :Tribunal,, welches ihn ohne Zögern zum Tode verz urtheilte. Er hörte ſein Urtheil mit ſtoiſchev Gelaſſenheit. Als er in ſein Gefängniß zurü>gefehrt war, nahm dieſer Stoicismus den Karafter der epifuräiſchen Gleichgültigkeit an , wel<he ihm in ſeinen beſſeren Jahren eigen geweſen wär« Er ließ ſi< Auſtern und weißen Wein bringen, Während er dieſe verzehrte „ erſchien der Scharxfrichter. Mein Freund, ſagfe der Herzog, ih ſtehe zu Dienſten, doch laßt mich erſt ruhig meine Auſtern verzehren z ih werde nicht lange zögern. Bei Euerm Geſchäfte muß Kraft Euch nöthig ſein, daher trinkt ein Glas Wein mit mir. Bixon füllte hierauf das Glas des Scharfrichtérs, des Schließers und ſein eigenes; daun ging“ >