Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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Mânes plaintifs de l’innocence, Ápaisez vous dans vos tombeaux, Le jour tardif de la vengeance Fait enſin pâlir vos bourreaux, Unmöglich war es, noh im Geringſten über die Abſicht dieſer Wüthenden in Zweifel zu ſein, eben ſo wenig über die Leichtigkeit, mit der ſie dieſelbe ausführen konnten, da ſie einmal im Fort © waren, und die Soldaten keine Luſt zum Widetſtande zeigten. Gewiß war es, daß wir nicht mit zu den Schlachtopfern gehörten, die ſie ſich auserſchen, aber Feinesweges eben ſo gewiß war es, daß fie uns nicht in ihrer Trunkenheit mit ihnen verwechſeln würden, Wir verrammelten uns dahet in der Eile ſo gut als möglich. Spieße, Hauklôte, Holzſcheite, Stühle, Tiſche, wurden in einem Augenblicke gegen die Thür gehäuft; und wenn diez ſer. Wall uns nicht {üben ſollte, waren wir entz ſchloſſen, durch die Fenſter nah der Meerſeite zu entflichen. Kaum hatten wir unſere Befeſtigung beendigt, als au< ſchon an unſerer Thür gepocht wurde. Wir antworteten niche ſogleich. Da ward heftiger gepocht und zugleich gerufen: „Oeffnet , wer Ihr auch ſeid ; Jhr habt nichts von uns zu befürchten. Wir bringen den: Adjutanten des Commandanten vom Fort; er liegt im Sterben, und wir wiſſen. nirgend mit ihm hin, da alle Thüren verſchloſſen