Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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las ihnen ſeine Jnſtruction vor, indem er ſe nach ſeinem Belieben abänderte. "Dann zeigte er ihnen die Unterſchriften der Commiſſaire des Convents und die des commandirenden Generals, und ſagte: „Sie ſehen, meine Herren, daß Alles în der Ordnung und meine Sendung von Wichtigkeit iſt dulden Sie daher nicht, daß man mich länger aufhalte. Darauf befahl er dem Poſtillion, zuzufahren. Dieſer gehorchte, obgleich no< mehrere Male: Halt! halt! hinter uns her geſchrieen ward.
In Aix kamen wir am 14. April um zwei Uhr des Morgens an. Wir“ wollten ohne Aufenthalt grade durchfahren ; um Paris ſo bald als möglich zu erreichen, denn mein Begleiter, der ſchon dfters mit den ‘Jakobinern der mittäglichen Provinzen in Berührung gekommen war, verſicherte, daß er nicht eher ruhig ſein werde, bis wir dieſe hinter uns hätten , daß er mich aber in Gefahr glaube, ſo lange wir noch in dieſen Provinzen wären*). Doch an dem Thore fanden wir eine zahlreiche Wache , welche unſern Wagen anhielt, ihn umringte und uns nach der Municipalität führte. Dort hatten wir eine
*) Weder er noh ih vermutheten damals, daß ih dieſe gefürchteten mittäglichen Provinzen nicht verlaſſen, und daß gerade dies meine Nettung bewirken würde,