Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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gedehnt und erweitert , dennoch ſtets ein Käfig bleibe. Auch konnten unſere erbittertèn' Feinde täglich wieder die Macht ‘ber uns erlangen, und wer durfte wohl daran zweifeln ¿daß ſie dann das Verſäumte mit Eifer nachzuholen ſtreben wütden? - Wir beſchloſſen, unſerer Mutter dieſe Anſicht auf das Nachdrülichſte und Beſtimmteſte auseinanderzuſesen, denn obgleich ſie unſere Freilaſſung eifrig betrieb, ſo ſchien ſie | ſich doch an einige der Bedingungen , unter welchen ſie erfolgen ſollte, zu ſtoßen; zum Beiſpiel , daß wir nah Amerika gingen. Die Reiſe. nah Cochinchina, oder na< Japan, würde uns herrlich gés ſchienen haben , wäre unſere Freiheit der Preis geweſen. - Wir baten ſie daher dringend," zu bedenken, daß, wenn ſie ‘dieſe Bedingung, die uns vortheilhaft ſchien, hartnäig verweigerte, und andere, vielleicht, ſogar weniger ‘vortheilhafte, zu erhalten ſuchte „ſie ihre Kinder entweder dem Beile der Jakobiner , die heut oder morgen ihre Macht wiez der erhalten könnten, ‘oder, was uns no< ſchre>licher ſei, einer ewigen Gefangenſchaft ausſeße: Dieſen Bemerkungen fügten wir noch ‘den Bericht deſſen hinzu, was die Jakobiner in der lebten Zeit gegen uns theils unternommen, theils zu unternehmen gedroht hatten; Frau von la Chatce ergänzte hier ünd dort etwas, und wir vertrauten dann dies Alles der Sorge des ehrlichen Maugin , der