Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
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Kapitulation, : die Übergabe der Feſtung Pesciera betreffend.
„Im Namen Seiner Majeſtät des Königs von Sardinien {loſen Seine königliche Hoheit, der Herzog von Genua, welche die Belagerung Pesciera’s leitete, mit dem hiezu vom Herrn Feldmarſchall-Lieutenant Baron Rath, Feſtungs - Kommandanten, bevollmächtigten Major Sigmund von Ettingshausen des Otoëaner Grenz-Regiments, folgende Bedingungen bei der Übergabe der Feſtung ab :“
4. 2.
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„Noch dieſe Nacht beſezen die königlichen Truppen das Fort Mandella,“ „Am 31. Mai Früh 7 Uhr rüd>en die: königlihen Truppen in Pesciera ein, und beſezen die Wälle, die beiden Forts Salvi und die Thöre der Feſtung.“ j
„Die kaiſerlichen Truppen verlaſſen die Feſtung am 31. Mittags um 12 Uhr mit allen Kriegsehren, die Herren Offiziere ſo wie auh die Unteroffiziere behalten die Waffen auh auf dem Marſche; was die der Gemeinen anbelangt, ſo werden ſolche nah beendeter Defilirung auf dem Glacis der Feſtung -niedergelegt, in Kiſten verpa>t, und auf dieſe Weiſe der Truppe nachgeführt, bis ſelbe den Boden Sr. Majeſtät des Kaiſers betritt.“
. „Die Beſazung behält ihre Tambours, die Huſaren die Trompeter und
kann ſi<h ihrer bedienen.“
. „Die Huſaren behalten ihre Pferde bis zum Einbarkirungsplaze, wo ſie
dann eigens hiezu von Seiner Majeſtät dem Könige beſtimmten Perſonen übergeben werden.“
. „Alle Magazine, die Munition, Geſchüze und Kriegs -Materiale ſind
Morgen Vormittags einem von Seiner königlichen Hoheit, dem Herzoge von Genua, dazu beſtimmten Offiziere zu Übergeben.“
. „Die kaiſerlichen Truppen nehmen mit ihren Offizieren den Weg über
Desenzano, Brescia, Cremona, Parma, Modena und Bologna na< Ancona, von wo ſie na< Kroatien eingeſchi}fft, und wo mögli< bis Zengg geführt werden.“
. „Seine Exzellenz der Herr Feldmarſchall - Lieutenant Baron Rath, mit
deſſen Stabe und anderen niht zur Truppe gehörenden Herren Offizieren und Miliär=- Beamten können ganz nah eigenem Gutdünken ihren Weg nehmen.“
. „Die Truppen der Beſaßung verſprehen bei ihrem Ehrenworte, nicht
gegen die Waffen Seiner Majeſtät des Königs, noh gegen Seine Allirten Italiens, und zwar ſo lange der Krieg währt, zu dienen.“