Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
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Im Jahre 1782 war ſo ein großer Futtermangel, daß der Gyulai ddto. Karlstadt am 5. Oftober 1782 den hieſigen Grénzern bewilliget hat, ihr Vieh in die untere Grenze über den Winter zu treiben.
Auch eine große Nahrungsnoth war im Regimente dergeſtalt, daß Gyulai ddto. Karlstadt. am 14. Oftober 1782 zur Unterſtüßung der Grenzer 3,000 Zentner Mehl hieher expediren ließ. y
Wegen der Hungersnoth war die Fruchtausfuhr nah Zengsg verboten.
In dieſem Jahre war beim Regimente der Rechnungsführer Wehner, deſſen Sohn Louis ſpäter Oberlehrer und auh Rechnungsführer im Regimente geweſen iſ und im Jahre 1816 ſtarb.
Die Fam!lien - Theilungen wurden in dem Jahre 1782 vom GeneralKommando’ bewilliget, wie es aus der Verordnung des Gyulai ddto. Karlstadt am 13. November 1782 zu erſehen iſ, mit welcher er einige FamilienTheilungen beſtätiget, mehre aber verweigert hatte.
Die wegen Hungersnoth und Futtermangel bedingte Be urlaubung der Grenzer in die untere Grenze wurde vom Gyulai ddto, Karlstadt am 28. November 1782 beſchränkt und ohne höherer Bewilligung verboten, weil noh hier öde Gegenden anzuſiedeln waren.
Gyulai, ddto. Karlstadt am 6. Dezember 1782 erläßt an den Oberſten Kulnek die Weiſung, daß die türfiſhen Radelführer oder Rebellen hier zwar aufzunehmen, jedo<h gut zu bewachen ſind.
General- Kommando ddto. KarIstadt am 14. Dezember 1782 theilt mit, daß der Waldmeiſter Ghezzi angezeigt habe, wiena< von den Trieſter, Fiumaner und Zengger Hol;käufern für das ihnen verkaufte Holz nur BankoZetteln eingehen, die Leute alſo mik gutem Gelde niht befriediget werden fönnen. Befiehlt ſohin dem Regimente, den Holzdepots die Banko-Zetteln mit klingendem Gelde einzuwechſeln.
Wegen der in der Türkei herſhenden Peſt iſt die Kordons - Beſaßung dieſes Regiments mit 142 Mann auf Anordnung des Gyulai ddto. Karlstadt am 18. Dezember 1782 vermehrt worden. .
Nach Mittheilung des Gyulai ddto. Karlstadt am 81. Dezember 1782 iſt, die Weindaz von 15 Kreuzern auf 1 Gulden pr. Eimer à 32 Maß Wein erhöhet worden, ſeit welcher Zeit dieſe Weindaz bis nun ſich behauptet hat.
Zur Einhebung der Weindaz ſind dann im Jahre 1783 nachſtehende Einnehmer beſtimmt worden, als:
In Zengg Hauptdaz-Jnſpéktor Stulfa mit dem jährlichen Gehalte von 4 è ; y ë Î ¿ 300 fl. Kontrollor Kriyosié mit ij : ; : ; 84