Serbien, Rußland und die Türkei
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drücen, wenn man ihn blos als Verhältniß des erobernden Stammes zu der beſiegten Bevölkerung faſſen wollte, daſſelbe findet allerdings ſtatt; wie bei andern Jnvaſionen haben auh hier die Eroberer die beſiegten Landesbewohner in Knechthaft und Unterthänigkeit gebraht und für ſich alle politiſhen und bürgerlichen Rechte in Beſchlag genommen. Aber während in andern Lindern ſi< die beiden urſprünglih fremden Elemente afſimiliren und eine neue gemeinſame Nationalität aus ſi<h hervor bilden, zeigt ſi< uns in der Türkei das auffallende Beiſpiel, daß ſ< na< Jahrhunderten der erobernde Stamm und die beſiegte Bevölkerung noh ſo {ro} gegenüberſtehn wie im Anfange der Eroberung. Beide bleiben dur< unüberſteiglihe Grenzen getrennt, wenn ſie auch auf demſelben Raum leben.
Der Grund dieſer Sonderung liegt in der Verſchiedenheit der Religionen, welche jede Einigung ausſ{ließt, und das Verhältniß zu einem ganz eigenthümlihen macht. Der religiöſe Fanatismus gab den Anſtoß zu den Muhamedaniſchen Eroberungen und blieb auch, die beſtimmende Regel der ſittlihen, politiſhen und bürgerlichen Exiſtenz nah der Eroberung. Die Eroberungen