Zur Parallele der russischen Kriegsführung von 1812 und 1915 : Nachtrag zu dessen Denkschrift: "Über den Einfluss Ludwig v. Wolzogens auf die russischen Kriegsführung von 1812" von 1912
räter, ganz wie Georg von Oldenburg dem Kaiſer geſchrieben hat. Fürſt Mentſchikow erzählte Wolzogen 1818 auf dem Kongreß zu Aachen, daß ein im Gefolge Barklays befindlicher Flügeladjutant des Kaiſers, Fürſt Lubomirsfy, na<h dem Kriegsrat in Smolensk nah welchem Barklay jenen Angriff auf die Vorpoſten Napoleons gemacht hatte, auf der Straße in Smolensk eine Unterredung des Oberſten (ſpäteren Grafen) Toll mit einigen ruſſiſhen Generalen angehört habe, daß Barklay wahrſcheinli<h dem Rate Wolzogens, dem er ja immer zu folgen pflege, auh jeßt folgen und eine gewaltſame Rekognoſzierung vornehmen werde. Die Fürſtin Lubomirsky befand ſih nun gerade auf ihrem Schloſſe zu Liadui, wo Murat ſein Hauptquartier hatte. Aus Sorge für dieſe ſeine Mutter ließ Fürſt Lubomirsky ſie ſofort heimlih zur ſ<leunigen Flucht auffordern und ſo erfuhr auh Murat davon und ſchi>te dem Oberſten Sebaſtiani alsbald jene Warnung. Nachher teilte Miniſter Freiherr von Stein Wolzogen mit, daß Großfürſt Konſtantin Wolzogen des Verrats beim Kaiſer bezichtigt hatte. Nur die edle Geſinnung des Kaiſers für Wolzogen und — die Bürgſchaft Steins, der für die Unſchuld Wolzogens perſönlich einſtand, hielten auch dem Verlangen des Feldmarſchalls Grafen Tolſtoi, man ſolle Wolzogen den Kopf vor die Füße legen laſſen (!!), gegenüber ſtand und ſchüßten thn vor cinem Todesurteil wegen Verrats (!). Graf Tolſtoi war — der Schwiegervater des Fürſten Lubomirsfy, hatte alſo eigentli<h gegen ſeinen S<hwiegerſohn das Todesurteil provozieren wollen. (Wolzogen, Mem. S. 118 ff.)
Die durchaus ungere<<htfertigte Erbitterung gegen Barflay wor Alexander namentli< in Petersburg entgegengctreten, wohin er ſi<h über Smolensf und Mosfkau begab, nahdem er am 18. Juli in Polozk ſfi< von Barklay und dem Heere getrennt hatte. Am 8. Auguſt 1812 ſchrieb er von Petersburg aus an ſeine Schweſter Katharina:
»J’ai trouvé les esprits moin bien qu’à Moscou et dans l’intérieur. Un grand acharnement contre le ministre de la guerre, (Barclay) qui, je dois l’avouer, y prête beaucoup par l’irresolution, qu’il met dans sa conduite . . . . (2) et
Das Schwanken Alexanders in der Haltung gegenüßeg E Barklay, der nur die ſtrenge Weiſung des Kaiſers; Sg