Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.
152 Somtmerbltimen.
BVücher mit flüchtigem Dank aus ihrer Hand und begab ſih in's Comptoir.
„Alle Wetter, hat das Fräulein die Arbeit wirklich fertig?“ rief der e Bredemann, welchex mit verbundenen Augen, aber behaglich feine Pfeife rauchend, im Comptoir auf dem abgenußten Lederfopha ſaß. „Zeig? mal her, Nobert, einen Schimmer kann ih wohl ‘mal davon ſehen.“
Er hob Umſchlag und Augenſhirm und blinzelte auf die Bogen, tvelche der Sohn ihm vorhielt.
_ „Eine ſaubere Handſchrift, das muß man ſagen, und für die Richtigkeit ſtehſt Du ein?“
Robert verſicherte, daß er Alles geprüft habe.
Ein dankbares Gefühl für Melanie?s bereitwillige Güte, Anexkennung für ihre Tüchtigkeit wallte in ihm auf und der heiße Wunſch, ihr irgend eine Gefälligkeit zu erzeigen, ward aller anderen Empfindungen freudiger Sieger.
„Wie tväre es, Vater, “ ſagte er, einem plöblichen Ein= falle Worte gebend, „wenn wix uns dem Fräulein erkennt= lich bewieſen ?“
„Geld nimmt die niht, Junge!“
„Das meine ih au< nict,“ erwiederte er mit einen Erröthen des Unwillens, das der Alte nicht ſah. „Man könnte ihr eine Artigkeit erzeigen.“
„Laß hbren, Robert,“ ſ{<munzelte der Alte.
„Wenn das Fräulein in den Garten kommt, muß es an der ganzen Länge unſeres Grundſtückes auf dem ſchmußi= gen oder ſtaubigen Landwege herauf und dur<'s Haus gehen ; wie twäre es, wenn ih ein Fah unſeres hinteren Lattenzaunes ausſ<neiden und mit QE und Schloß