Bitef

Die nächsten 7 Jahre folgen Inszenierungen am Hamburger Schauspielhaus und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, die regelmässig zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurden, zweimal die Auszeichnung "Regisseur des Jahres" sowie der Konrad-Wolf-Preis, der Fritz-KortnerPreis, der bayrische Theaterpreis und der Europapreis. Seine Inszenierungen werden weltweit auf Festivals eingeladen und zum Teil seit über zehn Jahren immer wieder aufgeführt. Von 2000 bis 2004 ist Christoph Marthaler Intendant des Schauspielhauses Zürich, das in dieser Zeit zweimal zum "Theater des Jahres" gewählt wurde. in der Saison 2001 inszenierte er unter anderem "Die Schöne Müllerin" von Franz Schubert, die am Theatertreffen Berlin und an der Ruhr Triennale eingeladen und für den Nestroy-Preis nominiert war. Im Oktober 2002 brachte er "In den Alpen" von Eifriede Jelinek in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen auf die Bühne, im Februar 2003 "Groundings - Eine Hoffnungsvariante" für das Schauspielhaus Zürich. Diese Inszenierung wurde zum Berliner Theatertreffen 2003 eingeladen. Im April 2003 wurde sein Projekt "Lieber nicht - Eine Ausdünnung" (nach Melvilles "Bartleby, der Schreiber") an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz uraufgeführt. Im Juli 2003 wurde "Invocation" (Moderato Cantabile) im Rahmen der Zürcher Festspiele uraufgeführt; eine Oper nach Texten von Marguerite Duras, Musik von Beat Furrer. Im September 2003 erarbeitete Christoph Marthaler mit Meg Stuart und Stefan Pucher das Projekt "Das goldene Zeitalter", welches in der Schiffbauhalle uraufgeführt wurde. Im Dezember 2003 hatte"DantonsTod"(von Georg Büchner) Premiere am Pfauen, diese Produktion wurde zum Berliner Theatertreffen 2004 eingeladen. Am 3. März 2004 wurde sein Liederabend "O.T. Eine Ersatzpassion" uraufgeführt. Am 10. Mai 2004 werden Christoph Marthaler und Anna Viebrock mit dem Theaterpreis Berlin 2004 der Stiftung Preussische Seehandlung ausgezeichnet. in der Spielzeit 2004/2005 hatten die Produktionen "Seemannslieder" in Gent und "Schutz vor der Zukunft" bei den Wiener Festwochen ihre Uraufführungen. Letztere Produktion wurde mit dem "Nestray"für die beste Regie ausgezeichnet. Bei den Bayreuther Festspielen inszenierte er im Juli 2005 Wagners "Tristan und Isolde". An der Volksbühne in Berlin entstand im Dezember 2005 "Die Fruchtfliege" und am KunstenFESTlVALdesArts in Brüssel im Mai 2006 "WINCH ONLY". Diese Produktion wurde in Italien mit dem "Premio Übu" ausgezeichnet. "Geschichten aus dem Wienerwald" hatte im November 2006 an der Volksbühne Berlin Premiere, Nach einem Projekt über "Maeterlinck" in Gent inszenierte er letzte Spielzeit noch "Traviata" an der Opéra national de Paris und das Musiktheater "Sauser aus Italien" über Giacinto Scelsi an den Salzburger Festspielen. im Dezember 2007 ging er an den Ort seiner frühsten Inszenierungen zurück, in das Off-Theater der Roten Fabrik in Zürich. Es entstand der Theaterabend "PLATZ MANGEL", welcher auch für das Theatertreffen 08 in Berlin nominiert wurde. Es folgte eine Inszenierung von"Wozzeck"an der Pariser Oper Bastille.

Christoph Marthaler i Jovan Girilov

dieproduktion GmbH, Basel - ist ein Generaiunternehmen; eine Kombination aus Kunstlerbetreuung und Produktionsfirma für international arbeitende Künstler. Die Grundidee von dieproduktion ist neben dem Produzieren von Theaterproduktionen die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für Theaterschaffende zum Zweck der Konzentrationssteigerung auf die künstlerische Leistung und Entfaltung. In ihrer Mission unterstützt dieproduktion, als private Produktionsfirma die œaterschaffenden durch administrative und organisatorische Dien- j stleistungen rund um den * Theateralltag.

We have made a piece which is very realistic, though the reality of absurd is always based on the absurdity of reality. Taken from the interview with Marthaler while on 32 Bitef 98

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