Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/1
6 Gin Bli auf das Leben der Geſamtheit.
unterſcheidet den Stamm, die Fahne oder den Bart, am Stamme die Spule und den Schaft. Erſterer iſt der untere, in der Haut ſte>ende Teil der Feder, ein rundes, hohles, durdſictiges Gebilde, wel<hes nach obenhin vierkantig wird und mit [<wammigem Marke ſi füllt, während es in der Mitte die oben und unten angewachſene Seele, eine Reihe tütenförmiger, ineinander ſte>ender Gebilde enthält, welche die Nahrung zuführen. Der obere Teil des Scaſtes iſt gewölbt und ebenfalls mit glatter horniger Maſſe bede>t, der untere dur< eine Längsrinne geteilt und minder glatt. Am Schafte ſtehen zweizeilig die den Bart bildenden Strahlen, dünne Hornplättchen, welche ſchief von innen nach außen am Schafte befeſtigt ſind, und an deren obere Kante ſich zweizeilig die Faſern anſeten; lebtere tragen
Wiſſenſchaftliche Bezeichnung der hauptſä<hlihſten Außenteile des Vogelleibes. 1 Naſenlöher, 2 Kinn, 3 Shnabelſpaltwinkel, 4 Bate, 5 Kehle, 6, 7, 8, 9 Unterkiefer-, Ohren-, Schläfen- und Zügelgegend, 10 Stirn, 11 Seitel, 12 Hinterkopf, 13 Na>en, 14, 15 Ober- und Unterrü>en, 16 Bürzel, 17, 18 Ober- und Unterſhwanzdedfedern, 19 Gurgel, 20, 21 Ober- und Unterbruſt, 22 Unterſchenkel, 23 Bauch, 24 Schulter, 25, 26, 27 fleine, mittlere und große Oberflügelde>federn, 28 Bugfedern, 29, 30, 31 Achſel -, Arm=- und Handſhwingen oder S<hwungfedern dritter, zweiter und erſter Ordnung, 32 After, 33 Steuer- oder S{hwanzfedern, 34 Ferſe, 35 Lauf.
faſt in gleicher Weiſe angereihte und gebildete Häkchen, welche den innigen Zuſammenhang der Federn vermitteln. Unter dieſen ſelbſt unterſcheidet man Außen- und Flaumfedern oder Daunen. Erſtere werden in Körper-, Shwung-, Steuer- und De>ſedern, die Shwungfedern in Hand-, Arm- und Schulterſhwingen eingeteilt. Am Handteile des Flügels ſtehen gewöhnli<h 10 Handſchwingen oder Shwungfedern erſter Ordnung, während die Anzahl der Armſchwingen oder Shwungfedern zweiter Ordnung ſhwankend iſt; der Shwanz wird in der Regel aus 12, ſelten aus weniger, öfter aus mehr Steuerfedern gebildet. Von der Wurzel vieler Außenfedern zweigt ſich oft eine Nebenfeder, der Afterſchaft, ab, welcher meiſt ſehr klein bleibt, bei dem Emu aber dieſelbe Länge und eine ganz ähnliche Entwi>kelung wie die Hauptfeder erlangt. Alle Außenfedern ſtehen niht überall gleih dit, ſind vielmehr in gewiſſer Weiſe nah Fluren geordnet, ſo daß eigentlich der größte Teil des Leibes na>t und die Befiederung nux auf ſhmale, reihenartige, bei den verſchiedenen Vögeln auh