Cèrnagora

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Caprice das cèrnogoriſhe Gebirge zu Fuß überſteigen will, dringend anrathen, dieſen Ausflug zu Mauleſel oder zu Pferd zu machen. „Man reitet auf mageren, kleinen, ſlaviſh -tatariſhen Pferden, die ganz Athen zu ſein ſcheinen, und wie der Wind fliegen. Kaum hat der Reiter einen Fuß im Steigbügel, als er {hon im Galopp davon ſprengt. *) Die Zügel lege man getroſt auf den Hals des Thieres; ſie ſcheinen überhaupt nur darum angebracht zu ſeyn, um die Ängſtlichkeit des zum erſten Male ſo halsbrecheriſ<h Dahinfliegenden niht no< zu erhöhen ; doch ſteilabwärts thut man wohl, ſi< feſt zu ſehen und an dem Holzbo>e des Sattels zu halten.

Man fömmt, nahdem man an den Südabhängen des Monte Kèrstac oſtwärts von Catiaro in’s cèrnogoriſche Gebiet trat, über die fleine Ortſchaft Velikraj nah Négus.

Négus, unter 36°—29! öftliher Länge und 42° — 252 nördlicher Breite gelegen , iſt der einzige auf europäiſche Art gebaute und größte Ort Cèrnago= ra’s, wo auch die Familie der jeßigen Vladika?s anſäſſig iſt. Hier ſieht man noh die Ruinen des Pallaſtes aus dem vor vierzehn Jahren der Civil Gouverneur Cèérnagora’s, Herr Radonié, vertrieben wurde. Robert vergleiht Nëgus darin mit Moskau, daß, wie dort das Haus des erſten Romanow’s, hier die Wohnung der Väter jeziger Dynaſtie mit derſelben

X) Robert.