Das Nordlicht. Bd. 1-2

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Wie die Menschen näher kommen, Sehn sie ringsum Nymphen nahn: Weiblein plätschern angeschwommen, Und es wippt dadurch der Kahn.

Jungchen sehn sie Kurzweil treiben, Viele tummeln sich herum,

Menschen doch und Nymphen bleiben Alle, voll Erstaunen, stumm!

Nixen mit den Robbenschwänzen Sind den andern stets voran,

Und sie sehn sich beim Scharwenzen Klug mit Seehundsaugen an.

»Will ein Fürst sich offenbaren, Der den Namen freundlich nennt? Will er sein Geheimnis wahren Als ein stummer Meerregent

Seinen Wunsch will ich beachten, Läßt er gütig uns an Land! Opfertiere mag ich schlachten, Stehn wir erst auf festem Strand!«

Diese klug erwognen Worte Sprach, vom Schiffe aus, ein Mann, Und aus hoher Felsenpforte

Trat ein Weib, das sanft begann:

»Seid willkommen, ihr Dämonen, Hier am stillen Nymphenstrand, Auf der Insel dürft ihr wohnen, Knüpft mit uns ein Freundschaftsband!