Das Nordlicht. Bd. 1-2

ch ahne einen Zirkusbrunnen,

Der zwischen stummen Numen plaudert, Und Buben stechen mit Harpunen Ins Spundtier, das zu speien zaudert.

Darunter ruht ein Marmorbecken, Das Steintritone wuchtig tragen, Und aus den Plätscherfluten recken Sich Kinder heitrer Wassersagen.

Als Nixen spielen sie und spritzen Die Flut zu losen Luftplejaden,

Und aus den Nebelhemdenschlitzen Der Weibchen rieseln Gischtkaskaden.

Ich höre Abendhauche säuseln

Und sehe Wimpel, die sich schlängeln, Ich merke, wie sich Kämme kräuseln Und langsam aus dem Becken drängeln.

Da überspannt die starken Wogen, Die windbewegt rasch niederschlagen, Mit einemmal ein Regenbogen,

Den goldne Sprudelfluten tragen.

er Abend hält die Welt umschlungen, Der Dinge Lichtringe zerrinnen, Und lauter goldne Wolkenzungen Beginnen Stimmung zu gewinnen.

So fliegt denn fort, ihr Himmelszeichen, Verklagt die blutigen Zäsaren,

Erzählt von stummen Bruderleichen Den Scharen, die Begeistrung wahren!

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