Das Nordlicht. Bd. 1-2

Unserm Innenlichte näher.

Was sich keinen Wunsch gestattet Und beharren will, ermattet: Wälder, Fluren werden kleiner, Doch die Seele klarer, reiner.

Ja, es siegt das Allerfeinste,

Das das kosmische Verhältnis

Der Gestirne bis ins kleinste

In sich birgt, wie ein Behältnis!

s hebt die Sonne uns in ichbewußte Kreise

Des Weltendaseins, wo sie voll ergänzt, Durch Erdensinnentäuschung wunderbarerweise, Ein Sonnenwesen sich erschuf, das engbegrenzt Und lustberauscht, auf seiner steilen Erdenreise, In Form besteht und das sein Glaube überglänzt! Doch sind die Sonne und die Erde nur die Eltern Von uns beahnten, welterherrschten Sternentstammern: Das Land empfängt die Lichtbefruchtung in Behältern Und schöpft dabei den Sternen gleichgewichtge Klammern. Und läßt der Sonnenüberschwall sich nimmer keltern, So füllt auch er nur Lücken, in das Sein gefaltet: Die Weltellipse, die sich stets zu bilden trachtet, Trägt in sich selbst Millionen Seelen eingeschaltet; Ein Wesen ist Bewegung, die ein Leib befrachtet: Ein Ruck ins All, zum Dasein umgestaltet! Jedoch bevor man unsern Tierkreis voll betrachtet, Erscheint die Art, die sich aus seiner Ganzheit spaltet. Die Schlange kann die Rundung fast allein vollenden Und aus dem Grunde jeden Wechsel überdauern, Die Natternbrut wird auch wahrhaftig nie verenden, Sie wird sich, ewig scheu, in gleicher Form zusammen-

kauern,

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