Das Nordlicht. Bd. 1-2

Was sich, ohne Anfang, selbst entzweite, Hält mich offen, denn ich bin ihr Schlund!

Nacht und Ärger steigt aus meinem Trichter In den Dingen, die entstehen, auf:

Ich vernichte wuthaft alle Liehter

Und beschränke schon den Sternenlauf.

Meine Macht kann sich geheim bekunden: Was auf mir beruht, sucht einen Kern, Tief in sich, zum Schutze zu umrunden: Und dazu bin ich der Mittelstern!

Forscht nach ihm, ihr könnt ihn nirgends finden! Gäb es ihn, so wäre gar nichts mehr:

Welten aber, die sich weiterwinden,

Ziehen dennoch Kreise um ihn her.

Herrschte ich, so wär ich längst verschwunden, ‚Alles bliebe eingestürzt,

Nur das Ewge hab ich nie empfunden, Meine Macht bleibt drum verkürzt!

„Doch ich bin die Gegenwart der Dinge, Schlagbereit und riesenstark!

Wenn ich jetzt mich zur Erinnrung zwinge, Bleibt mein Umblick trotzdem karg.

Niehts kann die Unendlichkeit umspannen: Kein Gestirn, in dem mein Wesen glänzt, Wird das All in seine Kreise bannen: Überall ist meine Macht begrenzt!

Was ich trachte, ist: mich selbst zu lassen, Keinen Augenblick setze ich aus,

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