Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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des neu aufgenommenen Mitgliedes, welcher den Vorſchlag machte, der Nationalverſammlung in Paris dafür, daß ſie die Mönchsgelübde abgeſchafft habe, den Dank dieſer Loge zu votiren, und einea Abgeſandten zu ernennen , der ſich dorthin begeben und mit den Männern der Revolution in Verbindung ſeßen ſolle. Dieſer Antrag wurde, da ſich niemand dagegen ausſprach, als angenommen betrachtet und die Wahl des Abgeſandten dem Meiſter vom Stuhle übertragen, welcher er- : klärte, er würde niht anſtehen, dieſes ſchwierige und gefährliche, aber ehrenvolle Geſchäft ſelbſt zu übernehmen, wenn ihn nicht der Schwur, den er bei‘ Annahme ſeiner Würde abgelegt, daran verhinderte: Er bezeichnete den Bruder Gallus als den geeignetſten für dasſelbe, und forderte ihn auf , der Loge die Einwendungen vorzutragen , die er etwa zu machen habe. Der Aufgerufene dankte für das in ihn geſeßte Vertrauen, und ſprach ſeine Bereitwilligkeit aus, ſh der Sendung zu unterziehen, und den Inſtruktionen, die ihm ertheilt würden, genau nachzukommen. Der erſte Antragſteller ſchlug vor, die einzelnen Punkte dieſer