Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
Der Ätman und die Mäyä. 213
Udäna, Samäna, ohne Sinnesorgane, Objekte und Werkzeuge, ohne Merkmal, ohne Anhaftung, ohne Eigenschaften, ohne Veränderung, ohne Bezeichnung, ohne Sattvam, Rajas und Tamas, das ungeborene, Mäyälose, das ist es, was die Upanishad’s lehren als das herrlich leuchtende, mit eins erglänzende, vor dieser ganzen Welt herrlich aufleuchtende, zweitlose, — seht, ich bin er, und er ist ich!
Und weiter sprach er: seht Ihr ihn jetzt oder seht Ihr ihn nicht?
— Wir sehen, sprachen sie, dals er höher als das Gewulste und Ungewulste ist. — Aber wo bleibt jene [Mäyä], und wie steht es mit ihr? fragten sie weiter.
Wozu diese Frage?
— Zu gar nichts, sprachen sie. [Wir sehen jetzt ein, dals die Mäyä nichts ist.]
Ihr seid ein Wunder [da Ihr den Ätman erkennt], und doch auch wieder nicht [denn jeder ist, wie Ihr der Ätman], so sprach er.
— Wir erkennen ihn und erkennen ihn doch nicht, so sprachen sie. Aber auch so ist es nicht [auch über diese Gegensätze des Erkanntseins und Unerkanntseins ist der Ätman erhaben], fügten sie hinzu.
So sprecht ihn doch nur aus, denn von selbst [auch ohne ihn zu erkennen] ist er bekannt, sprach er.
— Wir schauen ihn, o Erhabener, und schauen ihn doch nicht. Wir können nicht