Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

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faſſung betrachtes daß er den Statthalter, rait Aufopferung ſeînes Gutes und Blutes, bey allen ſeinen Aemtern , Privilegíen und Prärogas tiven erhalten, und alles, wovon man entdecfen fónnte, daß es der Statthalter - Würde, als cinem weſentlichen Theil , und als der Grundſäule dex Verfaßung, entgegen wäre, treulich anzeigen wolle. ; ) Ungeachtet der beynah allgemeinen Ernie drigung unſrer Mitbürger fanden ſich doh viele ehrliche Leute, und ſo gar ganze Corporationen und Snnungen „ die ſich anfänglil, weigerten , einen ſolchen Eid zu leiſten; man ließ ihnen aber fel ne andre Wahl, als daß ſie entweder gehorchen, oder ſi< von ihren Aemtern, die allenthalben von den Magiſtraten vergeden werden, losſa gen muß» ten, Sonach mußte ſich ein jeder tnterwerfen, oder ſich aller Mitrel zum Unterhalte ſeiner Fae milie begeben , ‘ja ſo gar ſein Bürger - Recht aufs

“ opfern, uud mit beynahe gewißer Gefahr, in dex

_- Dûrftigkeit zu ſchmachten, nah einem auewärtiz

gen Lande flüchten. Alſo ſprach denn der Mund einen Eid aus „ den ſo wohl die Vernunft , als das Herz verläugneten, und der im Grunde eben ſo wenig verbindlich war, als wenn ex mit dem Dolch in der Fauſt erzwungen ivorden wäre. Wir würden der Einſicht unſrer Leſer un fehlbar zu nahe treten, wenu wir über dieſen un-

“ gereimten, und auf ſo tyranniſche Art. erzwune

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