Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

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dachte. Da aber die Preußen ihre Wuth an der Familie ſelbſt niht auslaſſen fonntenz ſo vertrieben ſie die Bedienten, raubten einen Theil der Mobilien, und ſchaften die größten und ſchwerſten Stücke davon, als Thüren und Fenſter, das Bley von den Dächern und andre Geräthe here aus, die dann im Dorfe von einem preußiſchen Fourier bffentlich verſteigert wurden. Ein Officier von dieſen Truppen , der bey dem Gerichtsſecretair des Dorfes einquartivret war, hatte ſic eines überaus ſ{<ónen Spiegels bemeiſtert, wel <er von einem guten Freunde des Herrn D... zurücke gefodert wardz und der Officier bat ihn, daß man ihm den Gebrauch - dieſes Spiegels nur wenigſtens bis zu feiner Abreiſe laßen möchte : allein zu eben der Zeit, da ex denſelben zurúcke zu geben verſprach, arbeitete ſchon ein Tiſchlex an einer Kiſte, um den Spiegel hineinzupaen, den deny auch der Officier, als er einige Tage herna< fortgieng, rihtig mitnahm.

Dieſem Verfahren der Preußen thaten es die Einwohner des Dorfes, die dem Statthalter zugethan waren, treulich nah: ſie plunderten einen beträchtlichen Vorrath von Heu, welchen Herr D... in dem Hauſe eines Freundes in Verwahrung gegeben hatte; und als dieſer ehr? liche Mann hinterher von verſchiednen Perſonen ‘gurücfe fodern ließ, was ihm von Rechtswegen gehbrte, ſo war die Antwort: ſolchen vers-

fluc<h-