Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

Nachdem wir uns dur< Entwerfung des Bildes eines gefühlvollen -Kriegsmannes ein wenig erholet, und uns mit Vergnügen zum Echo aller derer gemacht haben , die ihn ſelbſt fennen, müſſen wir wieder zu dem mühſeligen Geſchäfte ſchreiten, dem wir uns unterzogen haben. Was wir fo eben ſagten , fann dem Leſer wenigſtens zum Beweiſe dienen, wie ſchwer es uns ankomme, dieſem Geſchäfte obzuliegenz aber vielleiht wird daſſelbe unſerm Vaterlande dereinſt zum Nußen gereichen, Dieſe Hoffnung erhält uns no< bey Muthe, und ſest uns in Stand, dex Gefahr, worein ſi immer diejenigen wagen, die ihre Fedex nur von ſtrenger Wahxheitsliebe leiten laſſen, Troß zu bieten.

Die Regierung von Amſterdam ſchickte dem Herrn von Matha Befehl zu, Muyden zu evaçcuiren 5 worauf denn guch dieſer wackere Mann in der Nacht zwiſchen den 7ten und sten October den Plab verließ. Die andern Poſten, die am 1ſten des ebengedachten Monates ſo gut vertheidiget worden waren , wurden auf gleiche Befehle nach und nach ebenfalls evacuiret ; und die Stadt beugte ſich bald darauf unter das zwiefache Joch des Statthalters und Preußens. j

Man hatte dieſe Staats - Veränderung vorhergeſehen; und fie nahm ihren Anfang mit der Wiedereinſebung der Magiſirats - Perſouen , welche durch die Stimme der: Freyheits - Verfechter am

E z 21ſten