Gemeinnützliger Almanach für das Jahr 1795

| | E

auch nicht einmal ein Bedürfniß, hievon beſſer unterrichtet zu ſeyn. Schüchtern nur wagte es die Vernunft , unter dem Drucke des Aberglaubens , dex Prieſtertyrannei und dex Unwiſſenheit hervorzuklimmen, und Licht und Wahrheit um ſi her zu verbreiten. Endlich machte eine dex wichtigſten Erfindungen für die Sternkunde die Erfindung der Fernröhre — richtigern Begriffen Plabz und jeßt iſt man wohl ſo ziemlich darüber einverſtanden, daß alle die Sterne, über deren zahlloſe Menge wir ſiguen, und die wegen der ungeh-uecrn Entfernung uns nur als Punïte erſcheinen , el enfalls Körper ſind, auf denen der Schöpfer Glü> und Wohlſeyn verbreitet , und die ex zum Wohnplau lebender Weſen beſtimmt hat. Doch von dem, was die Vernunft über das Daſeyn dieſer Körper urtheilt , hernach. Jett ſey es hinreichend, zu wiſſen, was die Sinne uns zeigen.

„Wir ſehen die Gegenſtände in geraden Linien, die vou jedem Punkte derſelben in unſer Auge fallen, aber das Auge ſelbſt vermag nicht, die Länge dieſer Linien zu beſtimmen Nux durch Schlüſſe der Vernunft gewöhnen wix uns an ein gewiſſes Augenmaß, das heißt, wir urtheilen ein Gegenſtand ſey entfernter, als ein andrer,

————— PUC | SEDE ERE RES

e

&