Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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ten, ſagte ich, überſteige bei weitem den Verdruß, welchen i< vorher empfand.“
Auf der Hälfte des Weges aßen wir zu Mittag, und langten gegen ſehs Uhr Abends bei den Vorſtädten von Marſeille an. Wie man es mir geſagt, war hier- eine Maſſe von Menſchen vers ſammelt, die mit Ungeduld des Staatsgefangenen harrte, den man ihnen zuführte: Die Municipalbeamten und Adminiſtratoren des Departements und des Diſtricts, mit ihren Schärpen bekleidet , waren mir gleichfalls entgegengekommen, wie ſie ſagten, um über meine Sicherheit zu wachen. Sie umz ringten mich und zwei von ihnen nahmen mich jeder bei einem Arme. „„Erſchre>en Sie nicht, ſagten ſie dabei; dies Alles geſchiehet nur Ihrer Sicherheit wegen.“ Jh entgegnete, daß ich daran durchs aus nicht zweifle," und weit entfernt ſei, die mins deſte Furcht zu empfinden. Doch bei mir ſelbſt dachte ih, daß dies nur dazu dienen ſolle, mich in den Augen des Volkes- als einen höchſt Schul: digen erſcheinen, und ſo niedermeßeln zu laſſen. Dennoch ſebten wir unſern Weg ziemlich ruhig fort, obgleich wir von Zeit zu Zeit heftig gedrängt wurden, und einzelne Leute drohende Bewegungen gegen mich machten, Endlich kamen wir zu einem großen Gebäude , welches ih für das Departements Haus