Serbien, Rußland und die Türkei
13G
weil ſie den ihr von der Geſchichte übertragenen Beſiß auf die unverantwortlihſte Weiſe verwahrloſet hat. Sie hat ſi< eines mit allen Reichthümern der Natur ausgeſtatteten Erbtheils dur das Recht des Stärkern bemeiſtert; dies Recht würde legitim geworden ſein, wenn ſie einen legitimen Gebrauch davon gemacht, und es im Jntereſſe der menſhlihen Bildung geübt hätte. Aber ſie hat weder eine neue politiſhe noh eine neue geſellſhaftlihe Organiſation produzirtz; fie has nicht einmal das ihr Ueberlieferte zu erhalten verſtanden; unter ihrem Dru>e iſ die einſt ſo blühende Kultur dieſes privilegirten Landes bis auf die lezte Spur verſhwunden. Die Flüſſe ſind verſandet, die Straßen verfallen, ſo daß ſogar der Handel, dem hier die Natur ſelbſt die Wege gebahnt zu haben ſcheint, dieſe von ihm einſt ſo geſuchten Gegenden hat verlaſſen müſſen. Die Türkiſche Eroberung hat die Byzantiniſche Bildung zerſtört, daraus iſ ihr kein Vorwurf zu machen; denn das iſt das Recht des Neuen gegen das Alte; aber ſie hat fie nur äußerlich zerſtört, niht ihren Geiſt. Der unheimlihe Geiſt des Byzantinerthums iſ au< in das Türkenthum