Serbien, Rußland und die Türkei
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ſtens eine Anerkennung, einen Lohn dafür, daß ſie zur Bändigung eines der gefährlichſten Feinde der Sultaniſhen Autorität beigetragen hatten. Auch war es geradezu eine Unmöglichkeit, die ihnen zugemuthet wurde. Nachdem der Paſcha die Sachen ſo weit geordnet hatte, verließ er Belgrad wieder. Aber durh ſeine Entfernung fiel die Herrſchaft den Söldnerſhaaren zu, welche die Janitſcharen zu ihrer Verſtärkung an ſi< gezogen hatten und welhe nun für eigene Rechnung wirthſchafteten. Während dieſe ſi<h im Beſißz der Haupifeſtungen behaupteten, befanden ſih die andern noch in der Gewalt ihrer alten Feinde. Konnten und durften die Serben unter dieſen Umſtänden die Waffen niederlegen , wenn ſie nicht ſelbſt das Urtheil ihrer Vernichtung unterſchreiben wollten?
Jn ſolchen Bedenklichkeiten verfielen ſie auf den Ausweg, zu einer befriedigenden Ordnung ihrer Jntereſſen die Vermittelung einer fremden Macht in Anſpruch zu nehmen. Jhre Wahl fiel auf Rußland, als auf die Macht, welche ihnen von jeher die meiſten Sympathien bezeigt hatte, und im September 1804 \chi>ten ſie eine Geſandtſchaft nah Petersburg ab! Dieſe brachte die Antwort zurü>: eine Deputation der Serben möge ſi< mit den Beſchwerden des