Un diplomate d'il y a cent ans : Frédéric de Gentz (1764-1832)

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Herder. — Länder gefunden, so viel grôsser als Europa! Küsten erobert voll Gold, Silber, Edelsteine, Gewürz und Tod! Menschen in Bergwerke hineinbekehrt oder hineincultiviert! Europa entvülkert mit Krankheïten und Ueppigkeiïten an seinen geheimen Kräften verzehrt.. Nur eins haben wir uns noch erlaubt, drei Weltteile als Sklaven zu brauchen, zu verhandeln, in Silbergruben und Zuckermühlen zu verbannen.. Drei Weltteile, durch uns verwüstet und policiert und wir durch sie entmannet, in Ueppigkeit, Schinderei und Tod versenkt, das ist reich gehandelt und glücklich.

(Gentz et Herder ne sont d'accord que sur la condamnation de la politique de l'Espagne en Amérique.) 2. Sur les philosophes du XVIII» siècle :

Gentz. — Es stehen Schriftsteller auf, die es sich zum einzigen Beruf machen, das Ideal der Menschheit mit lebendigem Pinsel auszumalen und das erhabene Bild ihrem Zeitalter vorzuhalten, damit dieses unter allen Schätzen seiner Industrie das grôssere Kleinod einer besseren Nation und in der Ueppigkeit eines verfeinerten Lebensgenusses den ernsten Zweck eines menschlichen Daseins nicht vergesse.