Ungarns Rolle im Weltkrieg : eine historisch-politische Studie nebst Enthüllungen über den österreichisch-ungarischen Geheimdienst und die Sarajewoer Verschwörung auf Grund von persönlichen Erlebnissen des Kroaten : mit 3 abbildungen

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hat «Oesterreich-Ungarn noch seinen guten, habsburgisch klugen Herrn!. Und einen kerndeutschen, von Hausvergrämelung, Vorurteil, Argwohn nicht gehemmten Tronfolger ’, der dreissig Jahre lang Ruhe in Grösse darstellen kann®».

Und dennoch dann dieses Ultimatum an Serbien, das in jeder Zeile den ebenso unerschütterlichen wie verbrecherischen Willen zum Krieg verriet, und das nur durch die nackensteifende Unterstützung von deutscher Seite zustande kommen konnte! Die verantwortlichen deutschen Organe haben jede Mitwirkung in Abrede gestellt. Ehrlicher muten die Worte des Imperialisten Paul Rohrbach an, wenn er bekennt : dass der Kampf «uns geschenkt worden ist», dass «das Todesopfer des Erzherzogs Franz Ferdinand als ein Glück betrachtet werden muss * ».

Der Dreistigkeit der Sprache des Ultimatums

1 Den alten Franz Josef, der in den Händen der Ungarn und Preussen ist.

3 Karl Franz Josef, der ein ebenso williges Werkzeug ist.

3 Maximilian Harden in der Zukunft, Juli 4914.

4 Vergleiche Vorwort zu Der Krieg und die deutsche Politik, von Paul Rohrbach. Dresden 1914.

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