Ungarns Rolle im Weltkrieg : eine historisch-politische Studie nebst Enthüllungen über den österreichisch-ungarischen Geheimdienst und die Sarajewoer Verschwörung auf Grund von persönlichen Erlebnissen des Kroaten : mit 3 abbildungen

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So vergingen drei Jahre, und ich wurde als junger Handelskommis von der Lehrzeit freigesprochen. Einige Zeit nachher kam ich zufällig mit meinem Onkel zusammen, der in Agram Apotheker ist. Er forderte mich auf, nach Agram zu kommen, wo er mir eine Stelle in einem industriellen Etablissement verschaffen wollte. Er riet mir, mich dem Bureau zu widmen. Nach Agram solle ich schon deswegen kommen, weil ich dort Gelegenheit habe, kaufmännische Abendkurse zu besuchen, um die Lücken meiner kommerziellen Bildung auszufüllen. Es gebe auch sonstige Abendschulen und Kurse, wo ich Gelegenheit habe, durch fleissiges Studium das Recht für die einjährige Militärdienstzeit zu erwerben. Ich gehorchte meinem Onkel und kam nach Agram, wo er mir eine Stelle bei der kroatischen Glasindustrie gefunden hatte. Von Anfang an besorgte ich die kroatische Korrespondenz und leichte Bureauarbeiten. Nach der Bureauzeit und in der Feierzeit widmete ich mich dem Studium, um die mangelhafte Schulbildung zu ergänzen. Zu dieser Zeit war ich 17 Jahre alt, und so lebte ich zweieinhalb Jahre.

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