Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben
x 5 Vorrede.
nur die Grundform mit einer zugesetzten Postposition. Die genauere Auseinandersetzung dieser Ansicht des gelehrten Academikers findet man in dessen Beurtheilung der ersten Ausgabe dieser Grammatik in dem „„Aecenmoe npney:zzemie yupemgeunsIxb I. H. AeMINOBUMB narpaam.‘* St. Petersburg 1841. Seite 228 ff.
Ich bedauere sehr, dass mir diese schätzbare Abhandlung so wie die Zusätze zur Grammatik von Hrn. Prof. Beresin, deren Mittheilung ich Hrn. Staatsrath Dorn verdanke, erst zugekommen als der Druck der Uebersetzung bereits bis auf wenige Bogen vollendet war, da dieselben Manches zur Vervollständigung und Berichtigung einzelner Erklärungen des Hrn. Verfassers beitragen, ich fürchte jedoch die Grenzen einer Vorrede zu überschreiten, wenn ich die Bemerkungen dieser beiden Gelehrten in der Ausführlichkeit mittheilen wollte in der es wünschenswerth erscheinen kann, indessen halte ich es für noihwendig wenigstens die hauptsächlichsten Zusätze des Hrn. Prof. Beresin in einem besonderen Anhange zur Vorrede zu geben, da dieselben nur wenigen Lesern dieser Grammatik zugänglich sein möchten.
Der Zweck den der Hr. Verfasser vor Augen hatie, nämlich ein brauchbares Lehrbuch für die Anstalten des russischen Reichs zu geben, setzte demselben natürlich bei der Behandlung der Dialeete Schranken, und er konnte weder alle Dialecte dieser weitverbreiteten Sprache berühren, noch denen welche er betrachtet eine grössere Aufmerksamkeit schenken als für das Türkische nothwendig ist, was wir aber durch ihn von den Dialeeten erfahren ist ganz geeignet die Aufmerksanıkeit der Gelehrten auf diese bis jetzt in Europa noch so gut wie unbekannten Mundarten der türkischen Stämme zu richten, die uns zum Theil kaum dem Namen nach bekannt sind und über die wir, bei dem Mangel sowohl historischer Quellen als sprachlicher Hülfsmittel und directen Verkehres nur von den Gelehrten des russischen Reiches sichere Belehrung hoffen können, Herr Prof. Beresin, hat bereits eine umfassendere Arbeit über diesen Gegenstand unter der Feder, und giebt in seinem Reiseberichte im Journal des Ministeriums der Volksaufklärung Nr. 7. 1847, eine Uebersicht über die sämmtlichen Dialeete des türkisch-tatari-
schen Stammes, deren Mittheilung hier vielleicht nicht überflüssig ist da