Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Wie wenig ift dieje Liebe den Menjchen befannt, die doc) nur die einzige wahre Liebe ift — Liebe der Geijterwelt, die uns zur Aehnlihwerdung der Gottheit — zur Seligfeit führt! In diefer allein liegt das Geheimniß des Umgangs mit der Seifterwelt: durch dieje allein löst ji das Räthjel: — Seelenverbindung trennt feine Seit — feine Entfernung — fein Tod.

19. Die Dijionen, die ihren Grund in der Cäujhung unjerer Sinne haben.

Wi haben von Dijionen geredet, die ihren Grund im Seelengefühle, und in der feinern Organijation haben. Wir reden nun von Dijionen, die jih in der Täufhung unjerer Sinne gründen.

Unter dieje rechne ih verjhiedene Zrjheinungen, die jid) aus optiihen und Fatoptrijhen Gründen erklären lajjen.

Unter dieje jege ih wunderliche Erjcheinungen Menjchen- und Thierähnliher Figuren in der Dunkle; die Anjihtigwerdung jeiner eigenen Perjon. Die fünftlihe Erjheinung lebender Perjonen aus optijhen Regeln.

del den erjten ijt anzumerfen, daß Raud und Nebel der Rejlerion des Lichts empjänglid, und daß jie im Stande find, Schattenbilder darzustellen.

In Herbitzeiten jhwebt gegen die Naht gern ein dider Nebel ober den Slüjjen, Moräjten, Weihern und jumpfigten Orten. Wenn man nun jo einem ©rte zugeht, bejonders gen Aufgang jo, daß die untergehende Sonne den Körper rlidwärts be: leuchtet, jo jüget jihs oft, daß ji der Schatten der Perjon auf dern Nebel rejleftiret, und daß man glaubt, einen jchwarzen Mann aufrecht jtehend zu jehen, ber jich in gerader Linie gegen einen nähert.

Wajjerdünfte bilden jpiegelähnlihe Oberjlähen, weldhe, wenn die hintere Lage eines Orts ein dunkler Körper ft, eine Art von Spiegel darjtellen, jo, daß man jidy darinnen jieht.

£s gej&leht oft, daß, wenn Kleiderfäften in Gewölben oder an feuchten Orten jtehen, ji jolhe Dünfte in verjchlojjenen Räften jammeln.

Pflügerverlag, „Magfe” 4